Gemeinsam für Menschenleben: Deutsch-Schweizer Rettungskräfte im Austausch

Am vergangenen Dienstag fand eine gemeinsame Übung des Technischen Hilfswerks (THW) Bad Säckingen und des Kantonalen Katastrophen-Einsatzelements (KKE) Eiken statt. Dafür machten sich die Kameraden des THW auf den Weg zum Zivilschutzzentrum nach Eiken in die Schweiz. Im Mittelpunkt des Ausbildungsabends stand die technische Ortung von Personen.

Nach der Begrüßung durch den Gastgeber Fabian Niederberger, Kommandant des KKE und stellvertretender Sektionsleiter Katastrophenvorsorge Aarau, begann die Ausbildung mit einer Vorstellung der verschiedenen Ortungsgeräte. Dazu gehörten seismische Sensoren zur akustischen Ortung verschütteter Personen, lasergestützte Messgeräte sowie Erschütterungssensoren, die zur Überwachung einsturzgefährdeter Gebäude und zum Schutz der Einsatzkräfte dienen. Zudem kamen Teleskopkameras mit 360-Grad-Sicht zum Einsatz, die es ermöglichen, verschüttete Personen durch kleinste Öffnungen in Schutthaufen und teil-eingestürzten Gebäuden zu lokalisieren.

Auch der aktuelle Multikopter des Trupps Unbemannte Luftfahrt (kurz Trupp UL) des THW Bad Säckingen wurde vorgestellt. Dieses hochmoderne Flugobjekt ist mit einer Wärmebildkamera, einem leistungsstarken Zoomobjektiv und einem modularen Aufbau ausgestattet, der weitere Funktionen wie Ausleuchtung und Lautsprecherdurchsagen ermöglicht. Durch einen großen Monitor am Boden beim Piloten und einen Fernseher im Einsatzwagen entgeht den Einsatzkräften kein wertvolles Detail bei der Suche nach vermissten Personen.

Im Rahmen der Übung wurden die unterschiedlichen Techniken beider Organisationen verglichen und praxisnah erprobt. „Die Einsatzkräfte zeigten großes Interesse an dieser Zusammenarbeit“, berichtete Uwe Meitinger, stellvertretender Ortsbeauftragter des THW OV Bad Säckingen.

Diese gemeinsame Übung stärkte den Austausch zwischen den beiden Organisationen und förderte das gegenseitige Verständnis für effiziente Einsatzstrategien. Fabian Niederberger betonte: „Ich kann mir gemeinsame Einsätze sehr gut vorstellen und lobe die kameradschaftliche und professionelle Kooperation, die bereits seit mehreren Jahren besteht.“

Für das kommende Jahr 2025 sicherten Uwe Meitinger und Fabian Niederberger weitere Übungen zu, um das grenzüberschreitende Zusammenwirken weiter auszubauen und zu stärken.


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